Ernährung

Was ist emotionales Essen + 5 Tipps, um es zu überwinden

Laut einem RD.

By: Lauren Panoff MPH, RD

Wenn Sie nach einer schlimmen Trennung schon einmal Trost in einer Packung Eiscreme gesucht oder eine Geburtstagsfeier mit Kuchen, Eiscreme und kleinen Leckereien geplant haben, dann kennen Sie den Zusammenhang zwischen Emotionen und Essen – oft als emotionales Essen bezeichnet. Aber was ist emotionales Essen?

Wenn emotionales Essen jedoch zu einer regelmäßigen Angewohnheit wird, die sich unkontrolliert anfühlt, kann dies für Ihre geistige und körperliche Gesundheit problematisch sein und möglicherweise zu übermäßigem Essen, ungewollter Gewichtszunahme und weiterem Stress führen.

Wenn Sie über emotionale Essgewohnheiten besorgt sind, sind Sie hier genau richtig. Wir haben die möglichen Ursachen für emotionales Essen beschrieben und 5 Dinge, die Sie tun können, um Ihr Essverhalten wieder in den Griff zu bekommen.

Was ist “Emotionales Essen”?

Emotionales Essen bezieht sich auf den Verzehr von Lebensmitteln als Reaktion auf Gefühle und nicht auf körperlichen Hunger. Sie wird oft durch Gefühle wie Stress, Langeweile, Traurigkeit, Einsamkeit oder sogar Freude ausgelöst.

Im Gegensatz zum Essen, um den Hunger zu stillen, wird emotionales Essen als Bewältigungsmechanismus eingesetzt, um mit negativen oder positiven Emotionen umzugehen, was zu übermäßigem Essen und manchmal auch zu unerwünschte Gewichtszunahme. Dieses Verhalten kann einen Kreislauf in Gang setzen, in dem emotionales Essen zu negativen Gefühlen über sich selbst führt, was wiederum weiteres emotionales Essen verursacht.

Ursachen für emotionales Essen

Emotionales Essen ist komplex und persönlich. Das ist oft das Ergebnis der folgenden Faktoren:

  • Psychologisch gesehen greifen viele Menschen zum Essen, um negative Emotionen wie Stress, Angst, Depressionen oder Einsamkeit zu bewältigen und Trost und Ablenkung von Problemen zu finden.
  • Umweltfaktoren spielen eine Rolle, wie z.B. der leichte Zugang zu kalorienreichen, schmackhaften Lebensmitteln, die dazu verleiten können, aus anderen Gründen als Hunger zu essen.
  • Biologisch gesehen, kann Stress die Freisetzung von die Freisetzung von Cortisol, einem Hormon, das den Appetit und das Verlangen nach zucker- und fetthaltigen Lebensmitteln steigert.
  • Gewohnheiten, die wir uns in der Kindheit angeeignet haben, oft ohne es zu wissen, wie z.B. die Belohnung mit Leckereien, können sich im Erwachsenenalter fortsetzen

Zusammen schaffen diese Faktoren einen Kreislauf, in dem Essen zu einem primären Bewältigungsmechanismus für den Umgang mit Emotionen wird, was zu emotionalem Essen führt.

5 Tipps zur Überwindung des emotionalen Essens

Der Umgang mit emotionalem Essen beinhaltet in der Regel das Erkennen emotionaler Auslöser, das Finden alternativer Bewältigungsstrategien und manchmal auch das Aufsuchen professioneller Hilfe, um mit den Emotionen auf gesündere Weise umzugehen.

#1 Identifizieren Sie Auslöser

Jeder Mensch hat unterschiedliche Auslöser, die ihn zu emotionalem Essen verleiten können. Vielleicht ist es eine stressige Beziehung, Ihr Arbeitsumfeld, bestimmte Interaktionen mit Menschen oder eine finanzielle Notlage. Sie sind sich nicht sicher, was Ihre sind? Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um zu verfolgen, was Sie wann essen. Notieren Sie alle Emotionen, die Sie zu diesem Zeitpunkt erleben. Dies kann Ihnen helfen, Muster und Auslöser für Ihr emotionales Essen zu erkennen.

#2 Alternativen finden

Sobald Sie Ihre Auslöser für emotionales Essen identifiziert haben, können Sie daran arbeiten, das Essen durch gesündere Bewältigungsmechanismen als Reaktion darauf zu ersetzen. Das können Aktivitäten sein wie ein Spaziergang, tiefe Atemübungen, Gespräche mit einem Freund oder ein Hobby, das Ihnen Spaß macht.

#3 Achtsam essen

Achtsam essen geht es darum, das Bewusstsein für Ihr Essen und Ihren Körper beim Essen zu schärfen. Das erfordert Übung, denn die kulturelle Norm ist, dass wir beim Essen (oder beim Telefonieren, beim Herumlaufen im Büro, beim Autofahren usw.) abgelenkt sind. Achten Sie auf Ihre Essgewohnheiten und hören Sie auf Ihren Körper. Essen Sie langsam, genießen Sie jeden Bissen, und hören Sie auf, wenn Sie sich satt fühlen. Sie können sogar versuchen, Ihre Gabel zwischen den Bissen auf den Tisch zu legen. Dies hilft Ihnen, zwischen körperlichem Hunger und emotionalem Verlangen zu unterscheiden.

VERBUNDEN: 5 gute Gründe, achtsam zu essen, um die Gesundheit zu verbessern

#4 Stress bewältigen

Stressbewältigung ist eine gute Übung, unabhängig davon, ob Sie mit emotionalem Essen zu kämpfen haben. Entwickeln Sie Techniken zur Stressbewältigung, wie z.B. Yoga, Meditation, Spaziergänge in der Natur, das Hören von beruhigender Musik oder die Beschäftigung mit Kunstwerken, die Ihnen Spaß machen. Der Abbau von Stress kann den Drang, sich mit Essen zu trösten, verringern und ist gut für Ihr allgemeines Wohlbefinden.

#5 Suchen Sie Unterstützung

Wir waren nie dazu bestimmt, alles allein zu machen, besonders wenn es um Dinge geht, die unsere geistige Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigen. Zögern Sie nicht, einen Therapeuten, eine Selbsthilfegruppe oder einen Ernährungsberater aufzusuchen, der auf emotionales Essen spezialisiert ist. Eine professionelle Beratung kann Ihnen individuelle Strategien und Unterstützung bieten, damit Sie Ihre Emotionen und Essgewohnheiten effektiv in den Griff bekommen.

Für eine persönliche 1:1-Ernährungsberatung, die von der Versicherung übernommen wird, sollten Sie die Zusammenarbeit mit einem FitOn Care Eingetragene Ernährungsberaterin. Vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin für eine persönliche Betreuung, wann und wo Sie wollen, und beginnen Sie mit der Arbeit an Ihren Zielen. Prüfen Sie Ihre Anspruchsberechtigung und vereinbaren Sie einen Termin mit einem RD.

Die Quintessenz

Wir alle haben schon einmal in irgendeiner Form emotionales Essen erlebt. Es ist normal, dass man Trost im Essen findet, sei es in Form von Traurigkeit, Wut, Einsamkeit, Langeweile oder sogar Feiern. Wenn sich emotionales Essen wie eine außer Kontrolle geratene Gewohnheit anfühlt, sollten Sie überlegen, wie Sie einige der oben genannten Tipps umsetzen können.