Achtsamkeit wird oft mit Meditation und anderen Techniken zur Stressbewältigung in Verbindung gebracht und ist ein Trendbegriff, der in der Gesundheitsbranche stark an Bedeutung gewonnen hat. Dazu gehört, dass wir uns des gegenwärtigen Augenblicks bewusst sind, unsere Umgebung aufmerksam wahrnehmen und anerkennen, wie wir uns in unserem Geist und Körper zu einem bestimmten Zeitpunkt fühlen – ohne zu urteilen. Dieses Werkzeug wird zwar häufig in verschiedenen Aspekten des Wohlbefindens eingesetzt, aber was Sie vielleicht nicht wissen, ist, dass seine therapeutische Reichweite weit über körperliche Praktiken wie Atemarbeit und Bewegung hinausgeht. Achtsamkeit kann auch beim Essen angewendet werden! Von einer verbesserten Verdauung über ein besseres Gewichtsmanagement bis hin zu einer gesünderen Beziehung zum Essen – hier finden Sie alle Vorteile des achtsamen Essens und einfache Möglichkeiten, damit zu beginnen.
5 Gründe, warum achtsames Essen Ihre Gesundheit verbessern kann
#1 Bessere Beziehung zum Essen
Leider ist Essstörung ist nur allzu häufig. Von restriktiven Diäten über Essanfälle in Stresssituationen bis hin zum völligen Verzicht auf bestimmte Lebensmittelgruppen – viele Menschen haben Schwierigkeiten, einen ausgewogenen und gesunden Umgang mit Lebensmitteln zu pflegen. Angetrieben durch soziale Medien und Modediäten kann es schwer sein, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Allerdings, achtsames Essen kann eine transformative Methode sein, um diese negativen Muster in positive Muster zu verwandeln! Wenn Sie achtsam essen, können Sie sich Ihrer Essgewohnheiten und der Emotionen, die sie antreiben, bewusster werden. Essen Sie, weil Sie gestresst sind? Traurig? Gelangweilt? Oder sind Sie tatsächlich hungrig? Dieses Bewusstsein ermöglicht ein tieferes Verständnis dafür, warum bestimmte Essverhaltensweisen auftreten.
Und wenn Sie sich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren, können Sie lernen zuzuhören auf die natürlichen Hunger- und Sättigungssignale Ihres Körpers. Dies kann übermäßiges Essen verhindern und eine ausgewogene und positive Beziehung zum Essen fördern. Anstatt eine Quelle von Stress und Angst zu sein, kann achtsames Essen dazu beitragen, dass das Essen zu einer angenehmeren und nahrhafteren Erfahrung wird.
#2 Verbesserte Verdauung und Darmgesundheit
Übermäßiges Essen, Essen unterwegs und der Griff zu ungesunden Lebensmitteln sind nicht nur sinnlose Essgewohnheiten, sondern auch Gewohnheiten, die Ihrer Darmgesundheit und Verdauung schaden können. Wenn Sie ständig mit Blähungen, Völlegefühl, unregelmäßigem Stuhlgang oder anderen Problemen zu kämpfen haben Symptome einer Darmdysbiosedann ist es vielleicht an der Zeit, Ihre Essgewohnheiten genauer unter die Lupe zu nehmen. Setzen Sie sich beim Essen hin und kauen Sie Ihr Essen gründlich? Oder essen Sie unterwegs, während Sie abgelenkt sind?
Langsamer zu essen und das Essen zu kauen – Schlüsselaspekte des achtsamen Essens – ist zwar einfach, erhöht aber nachweislich die Nährstoffaufnahme und fördert eine bessere Verdauung. Indem die Nahrung in kleinere Partikel zerlegt wird, erleichtert das gründliche Kauen Ihrem Magen die Verdauung und die Aufnahme der Nährstoffe. Laut einer Studie, die in der Zeitschrift NährstoffeDiese Praxis kann die Verdauung und die Nährstoffaufnahme erheblich verbessern, was zu weniger Blähungen, Blähungen und anderen Verdauungsproblemen führt.
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#3 Verbessertes Gewichtsmanagement
Wenn Gewichtsabnahme Ihr Ziel istdann wird es Sie freuen zu hören, dass einer der wichtigsten Vorteile der achtsamen Ernährung ihre positive Wirkung auf die Gewichtsabnahme und das Gewichtsmanagement ist. Angezeigt für die Wahrscheinlichkeit des Überessens zu verringern und eine nachhaltige Gewichtsabnahme zu fördern, kann achtsames Essen den Essern helfen, ihre Essgewohnheiten besser unter Kontrolle zu haben, ohne Schuldgefühle, Einschränkungen oder Diäten. Wenn Sie sich auf Hunger- und Sättigungssignale konzentrieren, hören Sie eher auf zu essen, wenn Sie satt sind, als wenn Sie übermäßig satt sind. Dieser Ansatz unterstützt nicht nur gesündere Essgewohnheiten, sondern fördert auch einen nachhaltigeren und angenehmeren Weg, ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten.
#4 Verbessertes Blutzucker-Gleichgewicht
Achtsames Essen kann besonders für Menschen mit Diabetes, Diabetesrisiko oder einem schlechten Blutzuckerspiegel von Vorteil sein. Wenn man bedenkt, dass die CDC berichtet, dass 97,6 Millionen Erwachsene haben Prädiabetes, Dies ist ein kritischer Punkt, der unsere Aufmerksamkeit verdient! Durch die Förderung eines langsameren Essens und eines besseren Bewusstseins für die Wahl der Lebensmittel kann eine achtsame Ernährung dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und zu senken und die Blutzuckerkontrolle zu verbessern, was sie nicht nur zu einem wertvollen Instrument für den Umgang mit und die Vorbeugung von Diabetes macht, sondern auch die allgemeine Gesundheit verbessert.
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#5 Reduziert Stress und Ängste
Wussten Sie, dass achtsames Essen Ihrem Körper und Geist gut tut auf ähnliche Weise wie die Meditation? Indem Sie sich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und sich voll und ganz auf die sensorische Erfahrung des Essens einlassen, können Sie dazu beitragen, den Körper in einen parasympathischen Zustand zu versetzen, der auch als “Ausruhen und Verdauen” bekannt ist, was nicht nur reduziert Stress und fördert die Entspannung, aber auch die Verdauung und Aufnahme von Nahrung.
Wie man mit achtsamem Essen anfängt
#1 Ablenkungen minimieren
Schalten Sie den Fernseher aus, legen Sie Ihr Telefon weg und schalten Sie alle Geräte aus. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die dazu neigen, abgelenkt zu essen, könnte eine ruhigere Umgebung für Ihre Mahlzeiten dazu beitragen, Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Teller zu lenken. So können Sie sich auf Ihre Hunger- und Sättigungssignale einstellen und den Geschmack, die Beschaffenheit und das Gesamterlebnis Ihrer Mahlzeit besser genießen.
#2 Stimmung machen
Damit Sie erfolgreich sind, sollten Sie einen bestimmten Bereich einrichten, in dem Sie essen werden. Vielleicht ist es die Küche, das Wohnzimmer oder sogar ein Platz in Ihrem Büro – überall dort, wo es ruhig, still und ablenkungsfrei ist! Überlegen Sie dabei, wie Sie Ihre Umgebung verbessern können, um Ihre achtsamen Essgewohnheiten weiter zu unterstützen. Vielleicht decken Sie den Tisch (auch wenn Sie alleine essen), um mehr Absicht und Achtsamkeit in Ihre Mahlzeit zu bringen, oder vielleicht spielen Sie beruhigende Musik oder verteilen eine belebende ätherische Ölmischung in Ihrem Raum.
#3 Langsam
Die Forschung zeigt, dass zu schnelles Essen zu Übergewicht führen kann übermäßigem Essensowohl während der Mahlzeiten als auch im Laufe des Tages. Wenn wir zu schnell essen, hat unser Körper nicht genug Zeit, unserem Gehirn zu signalisieren, dass wir satt sind. Wenn Sie langsamer werden, gründlich kauen und jeden Bissen genießen, geben Sie Ihrem Körper die Zeit, die er braucht, um Sättigung erkennenund hilft, übermäßiges Essen zu vermeiden und die Verdauung zu fördern. Versuchen Sie, jeden Bissen etwa 20-30 Mal zu kauen, legen Sie Ihr Besteck während des Kauens ab, um sich eine Verschnaufpause zu gönnen, und machen Sie sich eine mentale Notiz, langsamer zu werden.
#4 Essen Sie, bis Sie zu 80% satt sind
Betrachten Sie dies nicht als einen restriktiven Ansatz, sondern als eine Möglichkeit, die natürlichen Hunger- und Sättigungssignale Ihres Körpers zu berücksichtigen. Wenn Sie aufhören, wenn Sie sich zu 80% satt fühlen, können Sie Ihrem Körper erlauben, die Mahlzeit bequem zu verdauen und die Unannehmlichkeiten des Überessens zu vermeiden – betrachten Sie es als ein Pufferfenster. Diese Praxis fördert das Bewusstsein dafür, wie viel Nahrung Ihr Körper wirklich braucht, eine Praxis, die einige der gesündesten Esser der Welt als “Hara Hachi Bu“.
#5 Kleinere Teller verwenden
Auch wenn es albern klingt, kann die Verwendung kleinerer Teller eine effektive Strategie für achtsames Essen sein. Es gibt Forschung dass kleinere Teller die Portionsgrößen auf natürliche Weise begrenzen (um bis zu 30%), was dazu beitragen kann, übermäßiges Essen zu vermeiden und eine bessere Portionskontrolle zu fördern. Dieser visuelle Trick kann Ihre Mahlzeit gehaltvoller erscheinen lassen und Ihnen helfen, sich mit weniger Essen zufriedener zu fühlen, ohne dass Sie Ihre Essgewohnheiten wesentlich ändern müssen.
#6 Nehmen Sie einen lockeren Essenszeitplan an
Sie müssen sich zwar nicht an einen strengen Essensplan halten, aber ein allgemeiner Rahmen für Ihre Mahlzeiten kann von Vorteil sein. Ein lockerer Essensplan hilft Ihnen, extremes Hungergefühl (und anschließendes Überessen) zu vermeiden, indem Sie sicherstellen, dass Sie in regelmäßigen Abständen essen. Und wenn Sie dazu neigen, spät am Abend zu essen, kann ein Plan helfen, ein ausgewogenes und konsistentes Essverhalten zu fördern.
#7 Portionieren Sie Ihren Teller
Wenn Sie dazu neigen, Ihre Portionen mit den Augen zu messen oder aus der Tüte zu naschen, versuchen Sie, Ihr Essen vor dem Essen zu portionieren. Dazu gehört, dass Sie Ihr Essen auf einem Teller oder in einer Schüssel genießen und sich die Portionsgrößen für jede Lebensmittelgruppe bewusst machen.
#8 Aktivieren Sie Ihre Sinne
Nehmen Sie sich beim Essen (und sogar beim Kochen und Vorbereiten) einen Moment Zeit, um sich auf Ihren Körper einzustimmen und Ihre Sinne zu aktivieren. Beginnen Sie damit, das Aussehen unseres Tellers zu beobachten, indem Sie die verschiedenen Farben und Texturen notieren. Achten Sie auf die verschiedenen Gerüche und Geschmacksrichtungen und wie sie sich beim Kauen verändern. Schmecken die saisonalen Zutaten aromatischer oder frischer? Stechen die Gewürze oder Kräuter hervor? Dieser Tipp zum achtsamen Essen kann nicht nur dazu beitragen, dass Ihnen das Essen besser schmeckt, sondern auch, dass Sie die Verdauung verlangsamen und unterstützen.
#9 Stimmen Sie sich auf Ihren Körper ein
Bevor Sie gedankenlos zu einem Snack greifen, sollten Sie sich auf Ihren Körper einstellen und eine schnelle Einschätzung Ihres Hungergefühls vornehmen. Sind Sie tatsächlich hungrig? Oder sind Sie gelangweilt oder vielleicht sogar durstig? Wenn Sie wirklich hungrig sind, achten Sie darauf, wie Sie sich fühlen. Nehmen Sie sich dann während Ihres Snacks oder Ihrer Mahlzeit die Zeit, innezuhalten und Ihr Hunger- und Sättigungsgefühl zu überprüfen. Wenn Sie sich satt fühlen und noch Essen auf dem Teller haben, ist es in Ordnung, mit dem Essen aufzuhören! Sie können sie zu einem späteren Zeitpunkt genießen, ohne sich unangenehm voll zu fühlen oder zu viel zu essen.
Bringen Sie Achtsamkeit auf Ihren Teller
Mit so vielen Vorteilen für Körper und Geist ist achtsames Essen eine kraftvolle Praxis, die Ihre Beziehung zum Essen verändern und Ihr allgemeines Wohlbefinden steigern kann. Indem Sie Ablenkungen minimieren, langsamer werden und auf Hunger- und Sättigungssignale achten, können Sie gesündere Essgewohnheiten entwickeln, Ihre Gesundheits- und Fitnessziele unterstützen und mehr Freude an Ihren Mahlzeiten finden! Beginnen Sie mit kleinen Veränderungen, wie z.B. kleinere Teller zu verwenden, einen lockeren Essensplan zu erstellen und Ihren Teller zu portionieren. Sobald diese sich überschaubar anfühlen, bauen Sie weiter!