Gesundheit

Beeinflusst Stress Ihren Darm? Ein Experte für psychische Gesundheit erklärt

Außerdem gibt es Tipps zum Stressabbau.

By: Nicole Lippman-Barile Ph.D., N.T.P.

Stress – die Kampf- oder Fluchtreaktion, die sich auf mehrere Systeme in unserem Körper auswirkt – kann als jede Art von körperlicher, geistiger oder emotionaler Belastung oder Herausforderung definiert werden. Er bezieht sich in der Regel auf zwei Dinge: die psychologische Wahrnehmung von Druck und die Reaktion des Körpers darauf. Die meisten von uns würden zwar lieber diese herzzerreißenden, angstbesetzten, stressigen Situationen vermeiden, aber nicht jeder Stress ist von Natur aus schädlich. In der Tat kann akuter Stress hilfreich und sogar motivierend sein. Erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit und den Stress vor Ihrer Prüfung? Nun, diese milde Form von Stress hat Ihnen vielleicht geholfen, sich auf die Prüfung vorzubereiten.

Stress ist das Signal unseres Geistes und Körpers, dass etwas wichtig ist und wir darauf achten müssen (keine Sorge, Stress – wir hören dich laut und deutlich!).

Ob unerwartet oder erwartet, die Wahrnehmung von Stress löst eine erste Kaskade von Hormonen aus, darunter Adrenalin und Cortisol, die sofort in Ihrem Körper anschwellen. Diese Hormone sind dafür verantwortlich, dass wir uns nervös und ängstlich fühlen und körperliche Empfindungen wie erhöhte Herzfrequenz und erschwerte Atmung haben.

Jeder von uns kennt das Kribbeln in der Magengrube während einer Stresssituation – Gehirn und Darm stehen in ständiger Kommunikation, und so ist es nicht verwunderlich, dass Stress und Verdauungssystem eng miteinander verbunden sind. Aber wie wirkt sich Stress auf das Verdauungssystem aus? Finden wir es heraus und erfahren wir, wie man am besten mit Stress umgeht, wenn man sich überfordert fühlt.

Wie sich Stress auf Ihren Darm auswirkt

Wenn Sie sich gestresst fühlen, bereitet sich Ihr Körper darauf vor, entweder zu kämpfen, zu fliehen oder zu erstarren. In diesem Zustand ist unsere Fähigkeit, zu ruhen und zu verdauen, nicht mehr gegeben, was im parasympathischen Zustand der Fall ist, wenn wir uns entspannt und wohl fühlen. Fast sofort, wenn wir uns gestresst fühlen, verlangsamt sich unsere Speichelproduktion, und das Blut wird in andere Körperteile umgeleitet, die für unser Überleben nützlich sind, wie unsere großen Muskeln, die uns helfen zu kämpfen oder zu fliehen.

Stress und Verdauung

Wie wirkt sich also Stress auf die Verdauung aus? Nun, die Verdauung wird nicht als wesentlich angesehen, wenn wir uns gestresst fühlend. Tatsächlich nimmt die Sekretion aller Verdauungssäfte und -enzyme ab, wenn wir gestresst sind. Dies führt zu einem niedrigeren Salzsäurespiegel, was bedeutet, dass wir die Lebensmittel, die wir essen wollen, nicht so gut verdauen können. Dies bedeutet, dass unsere Verdauung bereits beeinträchtigt ist, bevor wir den ersten Bissen Nahrung zu uns nehmen.

Stress und Nährstoffabsorption

Ein weiterer Teil der Verdauung, der bei Stress beeinträchtigt wird, ist die Peristaltik, d. h. das Zusammenziehen und Entspannen der Darmmuskulatur. Die Peristaltik hilft, die Nahrung durch den Darm zu bewegen, und ist für die Nahrungsaufnahme und die Ausscheidung von Abfallstoffen unerlässlich. Wenn dies der Fall ist, ist die Fähigkeit des Körpers, die Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen, ebenso beeinträchtigt wie die Fähigkeit des Körpers, sie auszuscheiden. Dies kann zu lockerem Stuhl, Verstopfung und Blähungen führen und sogar zum Reizdarmsyndrom (IBS) beitragen.

Stress und unsere Darmbakterien

Stress hat auch einen direkten Einfluss auf unsere Darmmikrobiota – die lebenden Organismen, die fast alle Aspekte unserer Gesundheit, einschließlich unserer Immunfunktion, beeinflussen. Stress wirkt sich erheblich auf die Zusammensetzung unserer Darmmikroben aus, indem er Entzündungen verstärkt und die Art der Bakterien, die sie besiedeln, beeinflusst. Bei chronischem Stress kann es zu einer Dysbiose kommen, d. h. zu einem Ungleichgewicht der Darmbakterien, die sich in unseren Därmen befinden. Dies ist wichtig, da diese Darmmikroben einen Einfluss auf unsere allgemeine Gesundheit haben, einschließlich psychischer Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände. Stress kann auch die Durchlässigkeit unserer Darmschleimhaut erhöhen, was zu einem undichten Darm führen kann, der weitere Entzündungen in unserem gesamten Körper und Gehirn verursacht. Als ob das nicht schon genug wäre, kann Stress auch zu einer Verringerung eines wichtigen Antikörpers namens sekretorisches IgA führen, der zum Schutz unserer Darmschleimhaut beiträgt, was wiederum zu einem undichten Darm und verstärkten Entzündungen führt.

Stress und Heißhungerattacken

Außerdem kann leichter Stress die Wahl der Lebensmittel beeinflussen und sogar zu ungesundem Essen verleiten. *Studien zeigen, dass Stresserfahrungen unser Verlangen nach Komfortnahrung und kalorienreicheren Lebensmitteln steigern. Und damit zusammenhängend hat jeder Stress für den Körper das Potenzial, unsere Entscheidungen und unser Verhalten in negativer Weise zu beeinflussen.

Forschung Schlafmangel, der ein akuter oder chronischer Stressfaktor für den Körper sein kann, steigert unser Verlangen nach kalorienreichen Lebensmitteln und beeinträchtigt unsere Fähigkeit, eine rationalere Wahl zu treffen, wenn wir sowohl kalorienreiche als auch kalorienarme Lebensmittel vorgesetzt bekommen. Es erhöht auch die Neigung zu übermäßigem Essen, insbesondere bei Frauen. Eine hohe Schlafqualität ist wichtig, um das Stresserleben zu verringern und die möglichen negativen Folgen einer Diät zu vermeiden.

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Was können Sie tun, um Stress zu bewältigen?

Wir wissen zwar, dass sich Stress negativ auf die Verdauung auswirken kann, aber die gute Nachricht ist, dass es stressabbauende Praktiken gibt, die uns helfen können, Stress abzubauen und damit die Verdauung zu unterstützen!

Tiefe Bauchatmung

Stress ist unvermeidlich, und deshalb sollten Sie Ihre Bemühungen auf das Management konzentrieren. Die tiefe Bauchatmung, die so genannte Zwerchfellatmung, kann unglaublich effektiv sein, wenn wir uns gestresst fühlen. Dies kann auch nützlich sein, bevor Sie sich hinsetzen und eine Mahlzeit zu sich nehmen, da die Zwerchfellatmung eine Entspannungsreaktion auslöst, die dazu beiträgt, dass Ihre Verdauungsenzyme angeregt werden, um sicherzustellen, dass Ihre Nahrung richtig verdaut und absorbiert wird.

Bewegung und Meditation

Regelmäßige sportliche Betätigung kann ebenso förderlich sein wie eine Meditationspraxis. Tie geistig-emotionalen Vorteile von Bewegung und Meditation können dazu beitragen, den psychischen Stressund führt zu einem glücklicheren Bauch.

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